Offener Brief zur geplanten Hochschulrechtsreform

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Die Pläne zur Reform

Im Rahmen der Vorstellung der Hightech-Agenda im Jahr 2019 kündigte die Staatsregierung eine Reform des Hochschulgesetzes an. Seit dem 20.10.2020 liegen konkrete Pläne als Eckpunktepapier des bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst vor.

In den Prozess der inhaltlichen Abstimmung wurden bisher von Seiten der Hochschulen für angewandte Wissenschaft im Wesentlichen nur die Hochschulleitungen eingebunden. Die skizzierten Veränderungen der Hochschulen stellen die bewährte Form der Organisation von Hochschulen grundsätzlich in Frage. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner dieses offenen Briefes sind der Meinung, dass eine solche weitreichende Umgestaltung einer zentralen gesellschaftlichen Einrichtung und damit der akademischen Ausbildung erhebliche Auswirkungen auf kommende Generationen haben wird. Deshalb muss es eine breite gesellschaftliche Diskussion und einen breiten gesellschaftlichen Konsens geben, der dann in einem Gesetz umgesetzt wird.

Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner freuen sich darauf, an einer solchen Reform tatkräftig mitzuwirken.

Der Brief

Brief als PDF

Bayern im Dezember 2020

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Dr. Söder,

sehr geehrter Herr Staatsminister Sibler,

sehr geehrter Herr Brannekämper, Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft u. Kunst,

im vergangenen Jahr hat die Staatsregierung die Hightech-Agenda vorgestellt und in diesem Jahr noch erweitert. Wir begrüßen diese Agenda sehr. Politisch wird die Hightech-Agenda mit einer Reform des Hochschulgesetzes verknüpft, die im Eckpunktepapier vom 20.10.2020 dargestellt ist. Die tiefgreifende Umgestaltung der bayerischen Hochschulen, wie sie im Eckpunktepapier beschrieben ist, ist ein groß angelegtes Experiment mit ungewissem Ausgang. Die von den Befürwortern mit falschen Hoffnungen weckenden Schlagworten - wie Freiheit oder Entfesselung - behaupteten Verbesserungen sind in keiner Weise belegt. Damit wird das angestrebte Ziel der Ausgestaltung von exzellenten Hochschulen Bayerns leider erschwert. Dabei steht nichts weniger auf dem Spiel als das Herzstück unserer Bildungsgesellschaft und unseres Wohlstands.

Die Agenda beinhaltet große Chancen für den Wissenschaftsstandort Bayern. Uns liegt der Erfolg dieser Agenda sehr am Herzen. Um die Agenda erfolgreich umzusetzen, müssen alle gemeinsam an einem Strang ziehen. Wir sind dazu bereit.

Folgende zwölf Punkte sind uns wichtig:

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Unterzeichnerinnen und Unterzeichner

Bisher haben 937 Personen den offenen Brief unterzeichnet.

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Der Hochschullehrerbund hlb ist der Berufsverband der Professorinnen und Professoren an Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen in Deutschland.

Seine Aufgabe ist es, das Profil einer Hochschulart, die Wissenschaft und Praxis miteinander verbindet, in der Öffentlichkeit darzustellen. Der hlb fördert die Kommunikation zwischen den Lehrenden und unterstützt Bemühungen um die Intensivierung der Beziehungen zwischen den Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen einerseits und Wirtschaft, Verwaltung und sonstigen Bereichen der Gesellschaft andererseits. Er berät seine Mitglieder in allen Fragen der Ausübung des Hochschullehrerberufs. Er verlegt das Periodikum Die Neue Hochschule (DNH). Sie ist die einzige Zeitschrift, die sich ausschließlich hochschulspezifischen Themen widmet.

Der vhb, Verband der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer an Fachhochschulen in Bayern e.V., ist der bayerische Landesverband im hlb. Er vertritt rund 1600 Professorinnen und Professoren in Bayern. Als oberstes Ziel hat der Verband, die Förderung der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Bayern. Der Verband versteht sich als das politische Sprachrohr der Professorinnen und Professoren an angewandten Hochschulen in Bayern und vertritt deren Interessen gegenüber dem Gesetzgeber.

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